Obstbunte Container: Erfolgreiches Graffiti-Projekt der Erwachsenenbildung

Obst-Graffitis verschönern ab sofort die Container auf der Bio-Plantage an der Marienburg.

Foto: Stiftung Haus Hall

Sie strahlen farbenfroh in der Herbstsonne: großflächige Obstmotive, gesprüht und gepinselt, aus Johannisbeeren, Pflaumen, Quitte, Apfel und Rhabarber. Zu bewundern sind sie am Büro- und Pausencontainer auf der Obstplantage der Marienburg.

Skizzieren, sprühen, malen

Die Graffiti-Gestalter von 2Lefthands – Benjamin Siems, Leonard Feldbrügge, Sarah Alt – und viele Werkstattbeschäftigte haben in wechselnden Gruppen eine Woche lang drei Container-Außenwände vorskizziert, besprüht und bemalt.

„Kunst an sich mag ich sowieso“, sagt Susanne Terliesner aus Velen, „dass ich das Graffiti-Sprühen ausprobieren konnte, fand ich toll.“ Bernd Dille aus Coesfeld ist begeistert: „Wir wurden hier sehr gut unterstützt und angeleitet.“der Werkstätten

Rückenwind vom Förderverein Haus Hall

Die Teilnehmenden konnten an den Wänden mitarbeiten und außerdem Bilder für das eigene Wohnzimmer auf großen Pappen gestalten. Die Lieblingsmotive: Zum Beispiel ein Schmetterling für Max Oelmann oder „Mama Conny“ für Josephine Weever. Auch über Gebärden oder mit dem Talker wurden Wünsche geäußert.

Dagmar Tegeler, Abteilung Berufliche Integration Bildung der Werkstätten, hatte die Idee, bot sie als Gestaltungsprojekt in der Erwachsenenbildung an und stellte einen Antrag beim Förderverein Haus Hall. Er gab Rückenwind für den einwöchigen Einsatz von 2Lefthands, inklusive Farben und Material.

Insgesamt 21 Menschen mit Behinderung aus Coesfeld, Velen und Gescher haben mitgemacht – ein wortwörtlich leuchtendes Beispiel für ein kreatives, inklusives Projekt.