InHand Velen pflegt Kontakte zur Wirtschaft

Überraschte Gesichter zeigten die Inhaber und Führungskräfte von kleinen und großen Wirtschaftsunternehmen beim Rundgang durch die InHand-Werkstatt. Die Stadt Velen hatte zum Unternehmerfrühstück eingeladen. Und das war gut besucht.

Wasseruhrenrecycling. Herstellung von Säften und Likören nach Naturland-Bio-Standard. Technische Prüfung von Elektrogeräten. Komplettproduktion von medizinischen Geräten: Dies sind nur einige von vielen Beispielen für die Tätigkeiten der Werkstätten Haus Hall. Die Gäste zeigten sich erstaunt über die technische Ausstattung und die Leistungsfähigkeit des Betriebes in der Industriestraße.

Jürgen Dreyer, Leiter der Werkstätten Haus Hall, informierte nicht nur über Eigenprodukte und Dienstleistungen, sondern auch über die Weiterentwicklung der Angebote für Menschen mit psychischer Behinderung und deren Eckpunkte: Berufliche Bildung, Förderung durch Arbeit und Integrationsassistenz. 64 Beschäftigte arbeiten in Betrieben der freien Wirtschaft. Mehr als 1200 Mitarbeiter insgesamt arbeiten in den Werkstätten an fünf verschiedenen Standorten mit mehr als 250 Unternehmen der Region zusammen.

Dass der starke Mittelstand die Basis für den wirtschaftlichen Erfolg des Kreises Borken darstellt, hatte Landrat Kai Zwicker gleich zur Begrüßung betont. Das Potenzial zur Zusammenarbeit wurde offensichtlich gesehen und verstanden. Das zeigte schon der Blick in die Teilnehmerliste. Agrarwirtschaft und Automatisierungstechnik waren demnach an diesem Vormittag genauso vertreten wie beispielsweise Handwerk und Maschinenbau. So konnten neue Ideen für weitere Kooperationen gleich an Ort und Stelle angedacht und angesprochen werden.