"Unter Strom": Geschulte Geräteprüfer freuen sich auf neue Aufgabe

Sie haben Schulungseinheiten besucht und zu Hause gebüffelt: Acht Werkstatt-Mitarbeiter haben sich zur „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten“ qualifiziert. Sie werden nun an allen Standorten der Werkstätten Elektrogeräte, die einen Stecker haben, einmal jährlich prüfen.

Das sind zum Beispiel Standbohrmaschinen, Schweißgeräte oder Mehrfachsteckdosen. Geräte also, die in den Werkstatt-Abteilungen viel im Einsatz sind und zuverlässig funktionieren müssen. In 80 Unterrichtsstunden lernten die Teilnehmer Grundlegendes über Wirkung, Technik und Gefahren des elektrischen Stroms. Auch Sicherheitsvorschriften, Schutzmaßnahmen und Messtechnik standen auf dem Plan. „Ein ziemlich umfangreicher Stoff!“ stellte anfangs mancher angesichts des dicken Lehrbuches fest. Im Kursverlauf entwickelte sich dann aber eine solche Dynamik, dass jeder Teilnehmer erarbeitetes Wissen oder Fragestellungen im Rahmen einer Unterrichtseinheit einbrachte. In einer schriftlichen und einer praktischen Prüfung stellten alle ihr Können unter Beweis, mit Noten zwischen „befriedigend“ und „sehr gut“. Die Prüfer der Technischen Akademie Ahaus sprachen ihre Anerkennung aus!

Und was ist nun die Aufgabe der Geräteprüfer? Für jede Abteilung der Werkstätten wird eine eigene Datenbank angelegt. Dort wird jedes Elektrogerät aufgeführt und auch hinterlegt, wie es zu prüfen ist. Nach einer Sichtprüfung werden die zuvor festgelegten Prüfabläufe mit einem Gerätetester automatisch durchgeführt. Das Prüfprotokoll wird in der Datenbank gespeichert. Die Prüfer stellen fest, ob das Gerät weiter betrieben werden darf oder stillgelegt werden muss, und beheben kleinere Fehler.

Manfred Kerkering, Gruppenleiter der Elektromontage in der InHand Werkstatt Velen hat die Teilnehmer beim Lehrgang begleitet. Er wird auch bei den ersten Geräteprüfungen dabei sein und sagt: “Alle waren mit Eifer dabei und brennen darauf, ihr Können nun anzuwenden“.