Entstanden sei das Pilotprojekt aus einer spontanen Idee heraus, berichtet Andreas Waning, der die Schreinerei leitet: „Ich habe etwas Ähnliches aus Dachlatten gesehen. Wir hatten das Holz noch über und haben aus Spaß mal ein paar gemacht“. Im letzten Jahr war das, in einem günstigen Moment, als gerade keine andere Arbeit anlag, aber leider zu knapp vor Weihnachten.
Doch die Prototypen kamen dennoch super an. Ganz ohne Werbung gingen die ersten Exemplare fast von alleine über die Ladentheke.
Einfach zusammenstecken
In diesem Jahr geht das Team es planvoller an: 30 zwei Meter große Tannenbaumalternativen entstehen in den kommenden Wochen in der Schreinerei. Einige sind bereits intern verplant: An jedem Werkstattstandort soll einer stehen. Obendrein kreierte das Team noch eine kleine Variante, knapp 40 Zentimeter groß und perfekt für Tische oder Fensterbänke.
Der große Baum setze sich aus 89 Leisten zusammen, erklärt Guido Janssen aus dem Team der Schreinerei: „Jede muss zwölf Millimeter kleiner gesägt werden als die vorherige.“
Sein Kollege Nico Ebert fügt hinzu: „Anschließend werden die Mitten angezeichnet, gebohrt und die Kanten gefast.“ Kanten fasen, darunter versteht man das Abflachen einer spitzen Kante. Dann kann der Baum zusammengesteckt werden. Rund vier Stunden dauert die Produktion.
Ganz normal schmücken
Flach, gewunden oder ausgefächert: „Beim Aufbauen lässt der Bausatz einem die freie Wahl“, sagt Gruppenleiter Marcus Wilting, der die Arbeiten koordiniert, „ausgefächert kann man ihn sogar ganz normal schmücken.“
Zu kaufen gibt es die Bäume im Werkstattladen am Hallerweg 28 in Gescher.