Nach Neu- und Umbau: Zweigwerkstatt InHand Velen feierlich eingeweiht

Nach zwei Jahren Bauzeit konnten der Neu- und Umbau in der Zweigwerkstatt InHand Velen erfolgreich abgeschlossen werden. Am Freitag, 16. Juni, fand die feierliche Einweihung der neuen Räumlichkeiten statt.

Foto: Stiftung Haus Hall

Foto: Stiftung Haus Hall

Nach und nach beziehen nun alle Arbeitsgruppen ihren neuen Räume. Um Platz für die Bauarbeiten zu schaffen, waren sie über Monate enger zusammengerückt  

Ganz in weiß

"Ein großes Dankeschön an alle, die zum Gelingen des Projekts beigetragen haben, und an das Team des Standorts, das unter verschärften Bedingungen mit wenig Raum und viel Schmutz arbeiten musste", betonte Steffen Dankelmann, Leiter der Werkstätten Haus Hall, im Rahmen der offiziellen Einweihung am Freitag, 16. Juni.  

Die Mühen haben sich gelohnt: Ganz in weiß und lichtdurchflutet präsentieren sich die neuen Räumlichkeiten der Zweigwerkstatt. Ein Teil des Werkstattgebäudes wurde umgebaut und um einen Neubau erweitert. Der Neubau bietet nun einer Produktionsgruppe und dem Team der Hauswirtschaft Platz.

Bessere Arbeitsbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten

"Ziel war es, bessere Arbeitsbedingungen und Entwicklungsmöglichkeiten für die Beschäftigten zu schaffen", sagt Johannes Üffink, der Leiter der Zweigwerkstatt InHand. So wurde der hauswirtschaftliche Bereich mit Küche und Cafeteria von Grund auf neu aufgebaut und ein zweiter Besprechungsraum ergänzt.

Es galt, die Räumlichkeiten an die höheren Pflegebedarfe der Beschäftigten anzupassen. So wurden ein Pflegebad eingerichtet, ein Ruheraum geschaffen und ein Flur im Altbau verbreitert, damit Menschen im Rollstuhl oder mit Gehilfe besser hindurchkommen. Auch die Pausensituation wurde verbessert.

Sinnvolle Kombination

Der Neubau wird mit einer Wärmepumpe beheizt. Auf dem Dach ist noch die Installation einer Photovoltaik-Anlage geplant. Das sei nicht nur aus Klimaschutzgründen eine gute Sache, sagt Johannes Üffink: "Die Kombination ist für uns total sinnvoll, weil wir dann arbeiten, wenn die Anlage Strom produziert."

Insgesamt 1,8 Millionen Euro investierte die Stiftung Haus Hall in den Um- und Neubau der jetzt rund 2.000 Quadratmeter großen Produktionsstätte. 457 Quadratmeter davon bietet der Neubau. 789 Quadratmeter umfasst der umgebaute Bereich im Altbestand. 

Feierliche Einweihung

Zur Einweihung lud die Zweigwerkstatt zu einem festlichen Gottesdienst, den die Beschäftigten und Mitarbeitenden gemeinsam mit Helmut Hater, dem zuständigen Seelsorger der Stiftung Haus Hall, vorbereitet hatten. "Viel Freude mit den neuen Räumlichkeiten", wünschte Bürgermeisterin Dagmar Jeske den Beschäftigten und den Mitarbeitenden in ihrer Ansprache.  

In der Zweigwerkstatt InHand arbeiten 75 Menschen mit meist psychischen Einschränkungen. Die Arbeitsschwerpunkte der sieben Produktionsgruppen liegen in den Bereichen Elektromontage, Recycling, Montage, Holzarbeiten und Hauswirtschaft.

Bild: Freuen sich über die neuen Räumlichkeiten (v.l.): Frank Rose (Werkstattrat), Steffen Dankelmann (Werkstattleiter), Susanne Terliesner (Werkstattrat) und Johannes Üffink (Leitung Zweigwerkstatt)